Was kann App Store Optimization und wie relevant ist sie?
ASO ist im Grunde wie die klassische Search Engine Optimization (SEO). Das heißt, Inhalte bestmöglich anpassen, damit die Google-Suche sie indiziert, als Ergebnis anzeigt und darauf verlinkt. Bei der ASO geht es also darum, die App-Präsenz so zu gestalten und zu verbessern, dass sie in den jeweiligen App Stores möglichst schnell und gut gefunden wird.
Der Ausgangspunkt für jeden App-Anbieter sollte sein, sich genau zu überlegen, welches Problem die App speziell löst und für wen das relevant ist. Einfaches Beispiel: Es gibt viele To-do-Apps, aber wenn ich eine explizit für die Familienplanung anbiete, steche ich schon hervor. Das muss ich herausstellen und meiner Zielgruppe direkt verdeutlichen.
Darüber hinaus empfehle ich, die App-Entwicklung und auch die Optimierung in ein holistisches Markenkonzept einzubetten. Das ist für mich Teil der User Experience und des UX-Designs. Die Leitgedanken sind dabei, wie will sich die Marke darstellen, was will die App erreichen und wie wird die Zielgruppe angesprochen. Gerade die Ansprache ist hier von Relevanz.
ASO bei Apple und Google –
Die wichtigsten Maßnahmen für eine erfolgreiche App Store Optimization
Keyword-Recherche: Dies ist ein wichtiger Schritt, um herauszufinden, wonach im Store gesucht wird und wo die App erscheinen soll. Hilfreiche Tools wie der Google Keyword Planner oder die Suchfunktion im App Store helfen. Tipp: Spezifische und einzigartige Keywords erhöhen die Sichtbarkeit (s. Beispiel: „Familienplanung“ statt „To-Do-List“).
Optimierung des App-Titels: Der Titel der App ist einer der wichtigsten Faktoren für die SEO-Relevanz der App. Der Titel sollte klar, einprägsam sein und die wichtigsten Keywords enthalten. Ein gutes Beispiel dafür ist die App „Waze – GPS, Maps, Traffic Alert & Live Navigation“.
App-Beschreibung: Hier müssen die wichtigsten Funktionen der App zu lesen sein und Erklärungen, was die App von anderen Apps unterscheidet. Gern die Keywords nennen, aber nicht zu viel Text schreiben. Ein Beispiel für eine gut geschriebene App-Beschreibung ist „Headspace: Meditation & Sleep“.
Die Asset-Optimierung ist der nächste wichtige Aspekt der ASO und entscheidend für die Conversion Rate. Zu den visuellen Assets zählen das App-Icon, Screenshots, Vorschaubilder und Videos.
FAZIT
Eine erfolgreiche ASO erfordert einen holistischen Ansatz, der Keyword-Recherche, passende Titel und Beschreibungen, App-Icons, Screenshots, Videos, Bewertungen und Rezensionen berücksichtigt. Darüber hinaus erhöhen auch App-Updates, Social Media Marketing und die richtige Lokalisierung die Sichtbarkeit in den App Stores. Und da die App Stores nicht immer transparent kommunizieren, welche Faktoren zu einem höheren oder niedrigeren Ranking beitragen, muss ständig getestet, beobachtet und nachgebessert werden. Auch die Aufnahme in die App Stores ist eine große Herausforderung. Es müssen Fragebögen ausgefüllt und auch datenschutzrechtliche Aspekte berücksichtigt werden. Hier lohnt es sich, auf spezialisierte Agenturen zu setzen, die einen durch den gesamten Prozess begleiten und mehr als nur die App entwickeln.