Trends? Her damit!

2022 – ein Jahr, das uns definitiv in Erinnerung bleiben wird: ein weiteres Jahr Pandemie, der Ausbruch des Kriegs mitten in Europa und folglich eine Inflation, die durch die Decke schoss.
Der Handel stagnierte, und das war auch im e-Commerce spürbar. Täglich überrascht von neuen Ereignissen, durften wir viel lernen über aktuelle und zukünftige Entwicklungen in der Branche.

Doch was sind die Trends im e-Commerce, die man im Jahr 2023 im Auge behalten sollte? Das erfährst du in diesem Artikel.

1. Die Rezession geht weiter

Lass uns mit den bad news starten: Der Onlinehandel wird es auch im Jahr 2023 schwer haben. Soweit absehbar, halten die politischen Unruhen weiter an, steigende Gas- und Ölpreise zwingen die Gesellschaft zum Sparen. Die Inflationsrate soll sich zwar bessern, aber auf Normalwerte muss man sich vorerst noch gedulden.

Was bedeutet das auf der anderen Seite? Unternehmen müssen flexibel bleiben, um auf spontane Ereignisse reagieren zu können und das Vertrauen zum Kunden zu stärken. Mithilfe einer europaweiten Verbraucherumfrage 2021 wollten wir herausfinden, wie viel Geld die Verbraucher bereit sind auszugeben, sollte sich die wirtschaftliche Situation verschlechtern. Dabei gaben 79 % (4 von 5) der Befragten an, weniger auszugeben, wenn sich die Konjunktur deutlich verschlechtert. 30 % würden sogar sehr viel weniger ausgeben. Aber es gibt auch gute Nachrichten, denn die Studie ergab auch, dass immer mehr Konsumenten sich dem Onlineshopping öffnen.

2. Die richtigen Conversion-Treiber

Wir kennen sie alle: Google Analytics, Heatmap, Nutzertests und Co. Du auch? Denn das solltest du, wenn du 2023 erfolgreich einen Onlineshop betreiben möchtest. Weniger Kaufkraft bedeutet im Umkehrschluss auch, dass jeder Touchpoint und jede Verkaufsmöglichkeit genutzt werden will. Doch damit reicht es noch nicht ganz. Der Tool-Kasten sollte außerdem, über ein Customer-Relationship- Management (CRM) – System verfügen. Dadurch wird die Kundschaft stetig angesprochen und über die neuesten Produkte im Loop gehalten. Zugegeben, ein echter Trend ist es nicht, aber umso wichtiger in der aktuellen Zeit.

3. Headless & Composable Commerce: solide Technik statt Hype Produkt

Ein heiß diskutiertes Thema in der Branche: Headless und Composable Commerce. Auch wir sind überzeugt von dem Baukastensystem. Aber was macht es so beliebt und erfolgreich?

Durch die Trennung von Front- und Backend bleibt die Plattform flexibel, um mit dem Unternehmen z.B. zu wachsen. Als weiteren Vorteil ergibt sich eine schnellere und vor allem kostengünstigere Entwicklung, da Front- und Backend gleichzeitig entwickelt werden können. Vorteil Numero 3 ist die Möglichkeit eines maßgeschneiderten Tech-Stacks, welcher die Bedürfnisse und Anforderungen bedient.

Ob progressive Webanwendung, die Integration einer Composable Infrastruktur oder eine maßgeschneiderte Headless Lösung, 2023 steht für total Customizing.

4. We love Re-commerce

Ebay gibt es doch schon ewig? Ja, da hast du recht.  Ganz neu ist Re-commerce nicht, aber es wird immer wichtiger. Wir beobachteten bereits vergangenes Jahr, dass mehr Plattformen, egal ob Fashion oder z. B. Handwerk, gebrauchte Ware zum Wiederverkauf, der Wiederverwendung oder zum Weiterverkauf anbieten.

Der Erfolg von eBay zeigt, dass der Wiederverkauf von Waren funktioniert und weiterhin beliebt ist – nicht nur bei Unternehmen, sondern zunehmend auch bei Verbrauchern. Dazu veröffentlichte Thredup 2022 den sogenannten Resale Report, der besagte, dass 2021 bereits eine Milliarde Kleidungsstücke Secondhand statt neu gekauft wurden. Zwei von drei Konsumenten sind sich sicher, dass ihr individuelles Verhalten einen Einfluss auf die Entwicklung unseres Planeten hat. Die Studie zeigt außerdem, dass der Marktanteil von Secondhand- und Re-Commerce-Konzepten in den kommenden zehn Jahren um 18 % steigen, während der Marktanteil von „klassischen“ Shops weiter sinken wird. Das Geschäft mit gebrauchter Ware, das Ebay einst groß machte, wird heute auch von großen Brands wie Patagonia, Levis, H&M und Zalando umgesetzt.

5. Super-Apps statt Superhelden

China macht es erneut vor: der Erfolg von Super-Apps. Nachrichten senden, Spiele spielen, im Internet surfen und Shopping, die Super-App kann alles. In Europa hat WhatsApp den ersten Schritt gemacht und integrierte Super-App Funktionen in die bestehende App-Landschaft. Auch der Zahlungsdienstleister Klarna hat großes vor. Eigenen Angaben zufolge entwickelt er derzeit eine All in one App, die den Usern ermöglicht, Bezahlungen zu verwalten, Onlineshopping zu betreiben, Supportanfragen zu stellen, Bestellungen zu verwalten und Preise zu vergleichen. Einmal drinnen in der App-Welt findet der User alles, was er brauchen könnte.

Dieser Beitrag wurde uns von unserem Payment Partner Mollie als Gastbeitrag zur Verfügung gestellt.